Obwohl technologiegestützte Public-Relations-Aktivitäten ein „Muss“ für den Aufbau der Marke eines Unternehmens sind, ist eine der aufkommenden disruptiven Technologien, die Ihr Unternehmen am meisten beeinflussen werden, Voice Marketing. Beim Sprachmarketing und -handel geht es darum, Marketingstrategien und -taktiken einzusetzen, um Ihre Zielgruppe über sprachgesteuerte digitale Geräte zu erreichen. Diese Technologie gewinnt zunehmend an Bedeutung.
In der Schweiz und in Europa ist Voice Marketing zu einem wesentlichen Bestandteil der Marketingstrategie innovativer Markenmanager geworden. Eine im Juli 2020 von der Universität Zürich durchgeführte Expertenbefragung unter schweizerischen und europäischen Managern ergab, dass innovative Markenmanager Voice Commerce für eine praktikable, potenziell disruptive Technologie halten.
Fast 87 % der Manager sind der Meinung, dass Sprachassistenten ein „leistungsstarker Marketing-, Verkaufs- und Vertriebskanal“ und eine Technologie sein werden, die die Entscheidungen der Verbraucher in Zukunft beeinflussen wird. Fast 75 % der Befragten glauben, dass Voice Commerce eine „grosse Chance für ihre Marke“ darstellt, während zwei Drittel der Studienteilnehmer aufgrund von Voice Commerce „schwerwiegende Auswirkungen auf Verbrauchermarken“ erwarten.
Es handelt sich nicht um einen Trend, sondern um eine dauerhafte Erscheinung.
Laut einem Blog auf «Think With Google», der Website von Google zur Vorhersage zukünftiger Trends, wird die Sprachunterstützung nicht nur angepasst, sondern verändert auch das Verbraucherverhalten. Etwa 72 % der Haushalte in der westlichen Welt nutzen täglich Sprachassistenten, und 61 % der 25- bis 64-Jährigen geben an, dass sie in Zukunft verstärkt Sprachgeräte nutzen werden.
Die Sprachsuche hat viele Vorteile, die sie nicht nur für die technisch versierte jüngere Generation, sondern auch für ältere Menschen attraktiv machen. Die Sprachsuche ist schneller, erleichtert das Leben, ist behindertenfreundlich, hilft den Verbrauchern beim Multitasking, gibt ihnen sofortige Antworten und Informationen und erleichtert die tägliche Routine. Für die jüngere Bevölkerung, die nicht auf Antworten warten will, bietet sie ausserdem sofortige Ergebnisse und fördert die Markentreue.
Die Sprachsuche nimmt zu, vor allem auf Mobiltelefonen, und wenn man bedenkt, dass die Sprachsuche in erster Linie lokalen Unternehmen zugute kommt (jede fünfte Suchanfrage bezieht sich auf ortsspezifische Informationen), muss sie eingesetzt werden, um Markentreue aufzubauen. Sie müssen Ihre Stimme für die Zukunft Ihrer Marke im Auge behalten.
Wie Sie Ihre Inhalte für die Sprachsuche optimieren
Beim Aufbau von Markentreue geht es nicht nur darum, Ihrer Website oder der Interaktion mit dem Verbraucher eine Stimme zu verleihen. Es geht auch darum, kreativ über Ihre Inhalte nachzudenken und Inhalte zu entwickeln, die für sprachgesteuerte Geräte geeignet sind.
Um für diese Zukunft gerüstet zu sein, müssen Sie verstehen, wie sich das Sprachmarketing entwickeln wird und wie Sie Ihre Inhalte für die Sprachsuche optimieren können. Mit einigen dieser Vorschläge können Sie schon heute mit der Optimierung Ihrer Inhalte für sprachgesteuerte digitale Geräte beginnen.
- Konversation durch Ihren Inhalt: Die Sprache der Sprachsuche ist anders. Normalerweise verwenden die Menschen bei der Sprachsuche Fragen und vollständige Sätze (Wie ist das Wetter in Zürich heute?). Erstellen Sie daher Inhalte, die klare, zusammenhängende Antworten in Umgangssprache liefern.
- Denken Sie an Long-Tail-Keywords: Spezifische Suchanfragen mit Long-Tail-Keywords werden die neuen SEOs (Search Engine Optimisation) sein.
- Konzentrieren Sie sich auf sofortige, lokale Lösungen: Google ist bereits zur mobilen Erstindexierung übergegangen. Da immer mehr Menschen die mobile Sprachsuche nutzen, müssen Ihre Inhalte lokale, sofortige und sachkundige Antworten bieten.
- Priorisieren Sie Mobile-First: Verbessern Sie die Geschwindigkeit Ihrer Website, da die Verbraucher bei der Sprachsuche schnellere Ergebnisse erwarten, und erstellen Sie kürzere, prägnante Antworten auf Anfragen, die auf einen mobilen Bildschirm passen.
Wichtig! Markenmanager sollten nicht vergessen, die Privatsphäre ihrer potenziellen Kunden zu schützen
Es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt, den alle Markenmanager im Auge behalten müssen. Laut der umfangreichen PWC-Studie über Sprachassistenten sehen 38 % der Verbraucher in Sprachassistenten ein Risiko für die Privatsphäre. Markenmanager müssen potenziellen Kunden versichern, dass sie ihre Privatsphäre schätzen und ihre Interaktionen privat halten werden. Falls Sie damit noch nicht begonnen haben, ist es an der Zeit, Ihre Inhalte für sprachgesteuerte digitale Geräte zu gestalten. Schliesslich liegt die Zukunft darin, Ihren Kunden im wahrsten Sinne des Wortes zuzuhören, um darauf schnell, effizient und einfühlsam zu reagieren.