CEO Kommunikation
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Erfolgreiche CEO Kommunikation – Sieben Tips wie CEOs sich auf kritische Journalisten vorbereiten können

Es gibt Journalisten und Journalisten. Und jene, die bevorzugt in Interviews herausfordernde Fragen stellen, weil sie grundsätzlich dem Unternehmen oder dem CEO kritisch gegenüberstehen. Zudem sie mit ihren Geschichten etwas bewirken wollen. Wenn der Journalist für diese Art von Fragen bekannt ist, sollten sich CEOs gut auf ein Interview vorbereiten. Regelmässige Medientrainings sollten in ihrer Agenda stehen. Das verleiht Sicherheit. Denken Sie daran: Das Ziel ist nicht, Herausforderungen zu vermeiden, indem sie sich nicht für ein Interview zur Verfügung stellen, sondern diese zu meistern. Mit der richtigen Einstellung und Vorbereitung können Sie jedes Gespräch mit Selbstvertrauen und Autorität führen.

Ihre Worte haben Gewicht. Jedes Medieninterview ist eine Chance, die Wahrnehmung über Sie und Ihr Unternehmen zu prägen. Wenn Sie gelassen, konzentriert und authentisch bleiben, können Sie selbst die provokantesten Fragen in Momente verwandeln, die Ihre Führungsmarke stärken. Beim Umgang mit provokanten Fragen geht es nicht darum, Journalisten zum Schweigen zu bringen oder komplexe Themen zu vermeiden – es geht darum, sicherzustellen, dass Ihre Botschaft klar und authentisch gehört wird. Medieninterviews zeigen Ihre Führungsqualitäten, unterstreichen die Werte Ihres Unternehmens und schaffen Vertrauen bei den Stakeholdern.

1. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Medientrainings und Probeinterviews können Ihnen helfen, schwierige Fragen vorherzusehen und zu üben, unter Druck gelassen zu bleiben. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Strategien, die Ihnen helfen, selbstbewusst mit provokanten Fragen umzugehen, Ihre Botschaft zu schützen und Ihre Glaubwürdigkeit zu wahren:

2. Atmen Sie durch bevor Sie das Interview beginnen! 

Der erste Schritt im Umgang mit provokanten Fragen ist einfach, aber wirkungsvoll: Atmen Sie. Innezuhalten, um Ihre Gedanken zu sammeln, verhindert emotionale Reaktionen, die von Journalisten ausgenutzt oder falsch interpretiert werden können. Gelassenheit hilft Ihnen, überlegt zu antworten, anstatt impulsiv zu reagieren.

3. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernbotschaft

Provokative Fragen zielen oft darauf ab, das Gespräch entgleisen zu lassen. Ihre Aufgabe ist es, sich an Ihrer Kernbotschaft festzuhalten. So behalten Sie die Kontrolle über den Verlauf des Gesprächs, indem Sie Ihre Antwort immer wieder auf Ihre Kernaussagen zurückführen. Wenn die Frage z. B. nichts mit dem Thema zu tun hat oder negativ formuliert ist, können Sie kurz darauf eingehen und zu den Themen übergehen, die Sie hervorheben möchten.

4. Vermeiden Sie Defensivreaktionen

Eine abwehrende Reaktion kann als Schuldgefühl, mangelnde Transparenz oder Unsicherheit erscheinen. Gehen Sie stattdessen mit ruhiger Zuversicht an die Frage heran. Vermeiden Sie Formulierungen, die übermässig defensiv oder entschuldigend klingen, da das falsch interpretiert werden könnte. Denken Sie daran: Wenn Sie neutral und sachlich bleiben, behalten Sie die Kontrolle über das Gespräch.

5. Anerkennen und Ihre Aussage umrahmen.

Indem Sie den Standpunkt des Journalisten anerkennen, zeigen Sie, dass Sie zuhören, aber durch Umformulierung können Sie die Diskussion in konstruktive Bahnen lenken. Zum Beispiel:

– Frage: „Ist diese jüngste Entscheidung nicht nur ein Zeichen von Schwäche?“

– Antwort: „Ich verstehe, warum es so erscheinen mag, aber dies spiegelt unser Engagement wider, uns anzupassen und den Anforderungen des Marktes einen Schritt voraus zu sein.“

Mit dieser Technik wird die Frage des Journalisten bestätigt, ohne dass die Prämisse des Journalisten aufgegeben wird.

5.  Unter Druck professionell bleiben

Auch wenn Sie provoziert werden, ist Professionalität nicht verhandelbar. Jeder Ausrutscher – sichtbare Frustration oder ein scharfer Ton – kann Ihre Autorität untergraben. Eine ruhige Herangehensweise stärkt Ihre Glaubwürdigkeit und positioniert Sie als Führungspersönlichkeit, die mit einer kritischen Prüfung gut umgehen kann.

6. Seien Sie authentisch und bleiben Sie Ihren Werten treu

Authentizität kommt bei den Zuhörern gut an. Eine einstudierte oder allzu ausweichende Antwort kann als unaufrichtig erscheinen, während eine Antwort, die auf Ihren Werten beruht, das Vertrauen stärkt. Wenn Sie Ihren Prinzipien treu bleiben, können Sie selbst die schwierigsten Fragen meistern und gleichzeitig die Integrität Ihrer Marke stärken.

7. Wissen, wann man das Interview beenden sollte

Nicht alle Provokationen verdienen ein längeres Engagement. Es ist wichtig zu wissen, wann Sie mit Ihrer Antwort aufhören sollten. Bieten Sie eine kurze Antwort an und lenken Sie das Gespräch dann zurück auf Ihre Agenda, damit Sie die Kontrolle behalten. Wenn Sie den Gesprächsaustausch in die Länge ziehen, kann es passieren, dass Sie versehentlich die provokante Frage in den Vordergrund stellen und nicht Ihre Kernbotschaft.