Angesichts der zunehmenden Anforderungen an die Offenlegung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG) und des Klimawandels verlangen Anleger*innen, dass Investmentfirmen ihren Anlageprozess transparent gestalten. Um den Eindruck von „Greenwashing“ zu vermeiden, müssen Investmentfirmen und Fonds dem Markt bestätigen, dass ihre ESG-Verpflichtungen vertrauenswürdig und gültig sind.
Per Ende 2022 galten gemäss Morningstar rund 25 Billionen Dollar an Vermögen weltweit als „nachhaltig“ verwaltet; eine Zahl, die schätzungsweise bis 2026 auf 33,4 Billionen Dollar anwachsen soll.
Anleger*innen, die nachhaltig investieren, wünschen sich Investmentfirmen mit besonderen Stewardship-Qualitäten für einen langfristigen Dialog mit Unternehmen.
ESG-Governance ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Investment-Manager*innen, Anlageverwalter*innen und Unternehmen das tun, was sie vorgeben zu tun: dass sie Regeln und Vorschriften befolgen und dass sie Regulierungsbehörden oder Kund*innen nicht in die Irre führen.
Transparenz und Rechenschaftspflicht: Unternehmen, die ihre ESG-Richtlinien und ‑Praktiken kommunizieren, demonstrieren Transparenz und Rechenschaftspflicht gegenüber ihren Stakeholdern, einschließlich Investor*innen, Kund*innen, Mitarbeiter*innen und der breiten Öffentlichkeit. Durch die Offenlegung ihrer ESG-Aktivitäten können Unternehmen Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei ihren Stakeholdern aufbauen.
Risikomanagement: Eine angemessene ESG-Kommunikation kann Unternehmen dabei helfen, Risiken im Zusammenhang mit Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen zu erkennen und zu steuern. Durch die proaktive Offenlegung ihrer ESG-Aktivitäten können Unternehmen potenzielle Risiken erkennen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um diese zu mindern.
Richtige ESG-Kommunikation unterstützt das Reputationsmanagement: Sie kann Unternehmen helfen, ihren Ruf und ihr Markenimage zu verbessern. Durch die Darstellung ihrer positiven ESG-Aktivitäten können sich Unternehmen von ihren Mitbewerber*innen abheben und Kund*innen und Investor*innen ansprechen, die sich zunehmend um Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung bemühen.
Zusammenfassend: ESG-Kommunikation ist wichtig, denn sie kann Firmen helfen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei ihren Stakeholdern aufzubauen, Risiken zu erkennen und zu bewältigen, ihren Ruf und ihr Markenimage zu verbessern und rechtliche und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.